Entdeckung eines neuen Coronavirus in Fledermäusen in Brasilien weckt Bedenken über eine mögliche Pandemie
October 30, 2025295 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Ein Team von amerikanischen und japanischen Wissenschaftlern hat die Entdeckung eines neuen Coronavirus in Fledermäusen im Norden Brasiliens bekannt gegeben, das genetische Eigenschaften aufweist, die denen des Virus ähneln, das die Pandemie „COVID-19“ verursacht hat, was Bedenken über die Möglichkeit eines neuen pandemischen Bedrohung in der Zukunft aufwirft.
Das Virus wurde als BRZ batCoV bezeichnet, nachdem es während der Analyse von Proben aus dem Darm von Fledermäusen der Art Pteronotus parnellii, die in Südamerika weit verbreitet ist, entdeckt wurde. Die Analyse zeigte, dass das Virus zur Familie der Betacoronaviren gehört, die dieselbe Gruppe umfasst wie das SARS-Virus (SARS-CoV) und das Virus des Middle East Respiratory Syndrome (MERS-CoV) sowie SARS-CoV-2, das COVID-19 verursacht.
Die Forscher enthüllten, dass das neue Virus eine „Furin-Spaltstelle“ enthält, die für das Eindringen von Viren in menschliche Zellen verantwortlich ist, und sich nur durch eine Aminosäure von seinem Gegenstück im neuartigen Coronavirus unterscheidet. Trotz dieser Ähnlichkeiten wurden bisher keine menschlichen Infektionen im Zusammenhang mit dem entdeckten Virus registriert.
Die Wissenschaftler erklärten in ihrer Studie, die als Preprint auf der Plattform bioRxiv veröffentlicht wurde, dass diese Entdeckung die Bedeutung der Überwachung von Fledermausviren in Südamerika bestätigt, da sie potenzielle natürliche Reservoirs für Viren darstellen, die von Tieren auf Menschen übertragbar sind.
Das Forschungsteam sagte in der wissenschaftlichen Arbeit: „Diese Entdeckung hebt die entscheidende Rolle der Fledermäuse als potenzielle Quelle für Viren hervor, die auf den Menschen übergehen könnten, und bietet ein tieferes Verständnis der evolutionären Eigenschaften, die zur Entstehung zukünftiger Epidemien beitragen könnten.“
Dies ist die erste Entdeckung eines nicht mit „COVID-19“ verbundenen Betacoronavirus in Fledermäusen in Südamerika, was den Weg für weitere Studien über die Vielfalt der Coronaviren auf dem Kontinent und die Möglichkeit ihrer Entwicklung zu Stämmen, die Menschen infizieren können, öffnet.
