Trump eröffnet "neue NASA-Ära" mit Ernennung von Musk-Freund zum Direktor der Agentur
In einem überraschenden Schritt, der die Debatte über die Beziehung des Weißen Hauses zur privaten Raumfahrt neu entfachte, kündigte der amerikanische Präsident Donald Trump am Dienstag über seine Plattform "Truth Social" die erneute Nominierung des Milliardärs Jared Isaacman an, eines der engsten Vertrauten des Unternehmers Elon Musk, um den Posten des Direktors der amerikanischen Raumfahrtbehörde "NASA" zu übernehmen, nachdem er seine Nominierung im Mai letzten Jahres zurückgezogen hatte.
Trump sagte in seinem Beitrag: "Isaacman ist die ideale Person, um die NASA in eine neue und mutige Ära zu führen. Seine Leidenschaft für den Weltraum, seine Erfahrung als Astronaut und sein Engagement für die Erkundung des Unbekannten sowie die Förderung der neuen Raumfahrtwirtschaft machen ihn zur besten Wahl für diese Aufgabe".
Diese Entscheidung kommt nach Monaten politischer Spannungen, da Trump Isaacman im Mai letzten Jahres nominiert hatte, ihn jedoch beschuldigte, Spenden an mehrere prominente Demokraten geleistet zu haben, und damals sagte: "Ich halte es nicht für angemessen, dass ein sehr enger Freund von Musk, der im Bereich Raumfahrt tätig ist, die NASA leitet".
Doch der republikanische Präsident scheint seine Meinung erneut geändert zu haben, da er betonte, dass die Vereinigten Staaten eine "mutige und kreative" Führung benötigen, um die Grenzen der Erkundung in neue Höhen zu treiben.
Falls der Senat die Ernennung bestätigt, wird Isaacman den Verkehrsminister Sean Duffy ablösen, der derzeit als kommissarischer Direktor der Agentur fungiert.
Es sei daran erinnert, dass Isaacman (42 Jahre), Gründer der Firma "Shift 4 Payments", in den letzten Jahren als einer der führenden Unternehmer im Bereich der kommerziellen Raumfahrt hervorgetreten ist, dank seiner engen Zusammenarbeit mit Elon Musks Firma "SpaceX".
Er ging im September letzten Jahres in die Geschichte ein, als er der erste nicht-professionelle Zivilist wurde, der einen Weltraumspaziergang machte, nachdem er aus dem "Crew Dragon"-Raumschiff ausgestiegen war, um die Erde aus dem Orbit zu sehen, während er die äußere Struktur des Raumschiffs hielt.
Die Beziehung zwischen Trump und Musk hat wechselhafte Phasen durchlebt; nach einem öffentlichen Konflikt über das Gesetz zur Bundeshaushaltsplanung kehrten die Dinge wieder ins Lot, als Musk Trump stark bei seiner Wahlkampagne unterstützte.
Es sei erwähnt, dass Musk mehr als 270 Millionen Dollar für die Wahlkampagne des republikanischen Präsidenten gespendet hat und den "Government Efficiency Committee" leitete, den Trump zur Senkung der Bundesausgaben einrichtete, und er war ein ständiger Gast im Oval Office.
Während die amerikanische Raumfahrtgemeinschaft auf die Bestätigung der Ernennung durch den Senat wartet, sehen Beobachter diesen Schritt als eine potenzielle große Wende in den Bestrebungen der "NASA" hin zu einer breiteren Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor, insbesondere mit Unternehmen wie "SpaceX", im Rahmen von Washingtons Bestrebungen, ihren Einfluss im globalen Wettlauf um den Weltraum auszubauen.
