Die Präsidentin des Deutschen Bundestages fordert ein Prostitutionsverbot: "Deutschland ist zum Bordell Europas geworden"
November 5, 2025332 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Julia Klöckner, hat ein umfassendes Verbot der Prostitution im Land gefordert und erklärt, dass die bestehenden Gesetze nicht mehr in der Lage seien, ausreichenden Schutz für Frauen zu bieten, und dass Deutschland sich in ein "Bordell Europas" verwandelt habe. Ihre Äußerungen machte sie während einer Rede bei der "Heldinnenpreis"-Veranstaltung, die von der Alice Schwarzer Stiftung in Berlin organisiert wurde.
Unterstützung des skandinavischen Modells
Klöckner, die der Christlich Demokratischen Union angehört, äußerte die Überzeugung, dass die Regelung der Prostitution als "normale Berufstätigkeit" der Frau schadet und ihr keine Garantien bietet. Sie schlug vor, das sogenannte "skandinavische Modell" zu übernehmen, das in Schweden und Norwegen angewendet wird, bei dem die Kunden und Zuhälter kriminalisiert werden, anstatt die Frauen in diesem Bereich, und Programme zur Unterstützung und sozialen Rehabilitation bereitgestellt werden, die Frauen helfen, aus dieser Tätigkeit auszusteigen.
Kritik an der Untätigkeit der Institutionen
Klöckner beschuldigte die offiziellen Behörden, untätig zu sein, wenn es darum geht, Frauen zu schützen, obwohl es bestehende Gesetze gibt, und wies darauf hin, dass das Prostitutionsgesetz und das Gesetz zum Schutz der Arbeiterinnen in diesem Sektor keine spürbaren Auswirkungen auf die Verringerung von Gewalt und Ausbeutung gehabt hätten, und betonte, dass die praktische Realität "unverändert bleibt" ohne echte Verbesserung der Situation der Frauen.
