Elon Musk eröffnet eine neue kosmische Debatte: Projekt zur "Verdunkelung der Sonne" zur Bekämpfung der globalen Erwärmung

Elon Musk hat erneut für Aufregung gesorgt.. aber dieses Mal nicht mit einer neuen Rakete oder einem superschnellen Elektroauto, sondern mit einem Vorschlag, der eher an Science-Fiction-Filme erinnert: den Start eines riesigen Netzwerks von intelligenten Satelliten, die in der Lage sind, die Menge der Sonnenstrahlung, die die Erde erreicht, zu regulieren, in dem Versuch – so sagt er – die globale Erwärmung zu bremsen.

Die Idee, die Musk auf der Plattform "X" veröffentlicht hat, basiert auf solarer geoengineering, also der gezielten Reduzierung eines kleinen Teils des Sonnenlichts, um einen kühlenden Effekt zu erzielen. Musk betont, dass die Satelliten mit Solarenergie betrieben werden und dass künstliche Intelligenz den Wetterzustand lesen und entscheiden wird, wann und wo die Strahlung reduziert wird.

Obwohl der amerikanische Milliardär keine genauen Details über die Rolle der künstlichen Intelligenz im neuen System preisgegeben hat, ist er überzeugt, dass das Projekt theoretisch in der Lage ist, die globale Erwärmung zu stoppen, ja sogar "umzukehren", wenn es nötig ist, und verweist auf historische Perioden, in denen die Erde vor 635 Millionen Jahren zu einer Art "Schneeball" wurde.

Doch der Aufschrei ließ nicht lange auf sich warten. Klimawissenschaftler und Umweltrechtsexperten kritisierten die Idee scharf und betrachteten sie als gefährliches Glücksspiel mit einem ohnehin schon fragilen Klimasystem, das dadurch eher destabilisiert als repariert werden könnte. Lily Foer vom Internationalen Zentrum für Umweltrecht (CIEL) bezeichnete diese Technologien als "beängstigend ungewiss", während Biologen warnten, dass das Blockieren von nur 1% des Sonnenlichts die Dynamik der Photosynthese, auf der das gesamte Leben basiert, schädigen könnte.

Selbst in den sozialen Medien war der Vergleich des Projekts mit einer Szene von Mr. Burns in "Die Simpsons" einer der am häufigsten geteilten Kommentare. Nutzer sahen, dass weder Institutionen noch Einzelpersonen das Recht haben, "das globale Klima" allein zu "manipulieren".

Klimaforscher und Glaziologen erinnerten daran, dass die wahre Lösung nicht eine technische Umgehung der Krise ist, sondern eine drastische Reduzierung der Kohlenstoffemissionen, während andere betonten, dass ein Projekt in einem solchen Umfang, das den gesamten Planeten betrifft, vor jeder Umsetzung eine strenge globale Vereinbarung benötigt.

Und trotz alledem.. scheint Musk selbstbewusst voranzuschreiten, gestützt auf seine historische Raumfahrtbilanz nach dem Start von Tausenden von Satelliten im Rahmen von "Starlink" und auf sein Vermögen, das ihn in die Lage versetzt, die Kosten für Projekte dieser Art zu tragen.