Germany Adjusts Support for Ukrainian Refugees, Effective April 2025

Die deutsche Regierungskoalition hat eine Entscheidung getroffen, die die Sozialhilferegelungen für ukrainische Flüchtlinge anpasst. Ab dem 1. April 2025 werden neu ankommende Flüchtlinge nicht mehr Anspruch auf "Bürgergeld" haben, sondern unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen.
Diese Maßnahme, die voraussichtlich nächste Woche offiziell verabschiedet wird, zielt darauf ab, die finanziellen Belastungen des Sozialhaushalts zu reduzieren. Nach den neuen Regelungen wird die monatliche Unterstützung von 563 Euro auf 441 Euro pro Flüchtling gesenkt.
Die Änderung betrifft eine spezifische Gruppe von ukrainischen Flüchtlingen, da Deutschland derzeit etwa eine Million ukrainische Staatsbürger beherbergt, von denen rund 700.000 "Bürgergeld" erhalten. Seit dem 1. April sind 83.640 Ukrainer nach Deutschland eingereist, die von den neuen Regelungen betroffen sind. Offizielle Statistiken zeigen, dass zwischen Januar und September 2025 insgesamt 122.257 Ukrainer nach Deutschland gekommen sind, wobei die Zahl der Ankommenden monatlich ansteigt.
Dieser Anstieg wird auf die Aufhebung des Reiseverbots für Männer im Alter von 18 bis 21 Jahren durch Kiew im vergangenen August zurückgeführt, was zu einem Anstieg junger Menschen führte, die mit Kleinbussen reisen, was von einigen lokalen Behörden kritisiert wurde.
In diesem Zusammenhang hat der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, seine Unterstützung für zusätzliche Beschränkungen beim Empfang von Flüchtlingen aus der Ukraine geäußert. Auch der deutsche Kanzler Friedrich Merz betonte in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag die Notwendigkeit, den Zustrom junger Ukrainer nach Deutschland zu begrenzen und hob die Bedeutung ihres Verbleibs in ihrem Heimatland hervor, "wo sie dringend benötigt werden".
