Laut einem Bericht der israelischen Zeitung "Yedioth Ahronoth" haben Premierminister Benjamin Netanyahu und US-Sondergesandter Jared Kushner eine Vereinbarung getroffen, die die sichere Abschiebung von rund 200 Hamas-Kämpfern aus den Tunneln in Rafah im Gazastreifen vorsieht.
Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Israel die sichere Abschiebung der Kämpfer in ein drittes Land gestatten, um die nächste Phase des zuvor ausgehandelten Waffenstillstands voranzutreiben. Israelische Quellen haben jedoch angemerkt, dass bisher kein Land, einschließlich der Türkei und Katar, bereit ist, die Kämpfer aufzunehmen, trotz intensiver Verhandlungen seitens der USA.
Das Treffen zwischen Netanyahu und Kushner in Jerusalem befasste sich mit den Einzelheiten dieser Vereinbarung, die Teil der US-Bemühungen ist, die Stabilität in Gaza zu fördern und eine Wiederbelebung der Konflikte zu vermeiden, insbesondere angesichts der anhaltenden Spannungen in Regionen wie Rafah und Khan Younis.
Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund interner Kritik innerhalb der israelischen Regierung, wo einige Kabinettsmitglieder Bedenken äußern, dass die Abschiebung ohne Rechenschaft als politisches Zugeständnis gewertet werden könnte. Andere hingegen sehen sie als humanitäre und sicherheitspolitische Notwendigkeit, um einen Zusammenbruch des Abkommens zu verhindern.