Laut internen Dokumenten, die am Dienstag von dem amerikanischen Magazin "Politico" veröffentlicht wurden, haben Beamte der Trump-Administration ernsthafte Bedenken geäußert, dass die Umsetzung wesentlicher Punkte der Gaza-Vereinbarung, die am 10. Oktober in Kraft trat, auf erhebliche Schwierigkeiten stößt.
Die Dokumente, die während eines geschlossenen Seminars der US-Zentralführung und des neuen zivil-militärischen Koordinationszentrums im Süden Israels präsentiert wurden, verdeutlichen, dass die zweite Phase der Vereinbarung mit rechtlichen und logistischen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter:
- Unklarheiten über den Prozess zur Entwaffnung der Hamas.
- Schwierigkeiten bei der Bildung und Bereitstellung einer internationalen Friedenssicherungstruppe, einschließlich Fragen zu rechtlichen Genehmigungen, Einsatzregeln und Einsatzorten.
- Zögerliches Verhalten Israels bezüglich eines vollständigen Rückzugs aus Gaza, trotz anfänglicher Zusagen.
- Komplikationen bei der Genehmigung einer Übergangsregierung unter der Aufsicht des Friedensrates, sowie Herausforderungen bei der Reform der Palästinensischen Autonomiebehörde.
Die erste Phase der Vereinbarung, die einen Waffenstillstand und die Rückkehr von Geiseln umfasste, wurde teilweise umgesetzt, jedoch scheint die zweite Phase gefährdet zu sein. Einige amerikanische Beamte warnen vor der Möglichkeit eines vollständigen Scheiterns der Vereinbarung, wenn diese Probleme nicht zeitnah angegangen werden.
Die Dokumente zeigen zudem, dass die US-Regierung versucht, ihr politisches Engagement für den Plan aufrechtzuerhalten, jedoch unter internem und externem Druck steht, insbesondere angesichts der steigenden Spannungen in Rafah und der Verzögerungen bei der Übergabe von Leichnamen durch die Hamas, was den Fortschritt zur nächsten Phase behindert.