US Suspends 'Caesar' Sanctions Affecting Syrian Economy

Am Montag gab das US-Finanzministerium bekannt, dass die Sanktionen gegen Syrien, die im Rahmen des "Caesar-Gesetzes" verhängt wurden, ausgesetzt werden. Dieses Gesetz gilt als eines der stärksten wirtschaftlichen Druckmittel, die Washington in den letzten zehn Jahren gegen Damaskus eingesetzt hat.
Das Caesar-Gesetz trat 2020 nach der Genehmigung durch den US-Kongress in Kraft und richtete sich gegen Finanzierungsnetzwerke, Einzelpersonen und Organisationen, die Washington als Unterstützer der syrischen Regierung oder ihrer Partner betrachtet. Es beinhaltete auch einen grenzüberschreitenden Anwendungsbereich, was bedeutete, dass ausländische Parteien, die in bestimmten Sektoren innerhalb Syriens wirtschaftlich tätig sind, ebenfalls mit Sanktionen belegt werden konnten.
Die Sanktionen führten zu strengeren Beschränkungen für Geldtransfers, verringerten die Fähigkeit Damaskus', Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten zu erschließen, und behinderten große Wiederaufbauprojekte, da internationale Unternehmen befürchteten, von sekundären Sanktionen betroffen zu werden.
Die Ankündigung der Sanktionenaussetzung – so das Finanzministerium – könnte einen sensiblen politischen und wirtschaftlichen Test darstellen, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf den Handel, die Verfügbarkeit von Grundgütern und humanitäre Finanzierungswege. Offizielle Klarstellungen über den Umfang und die Dauer der Aussetzung sowie die betroffenen Sektoren werden in naher Zukunft erwartet.
