Syrischer Präsident Ahmad al-Shara trifft Trump im Weißen Haus

Der syrische Präsident Ahmad al-Shara verließ am Montag das Weiße Haus nach einem offiziellen Treffen mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump, das als historisch gilt, da es der erste Besuch eines syrischen Präsidenten während der Amtszeit eines US-Präsidenten war.
Der Besuch wird als bedeutender Fortschritt in den bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Syrien angesehen, insbesondere nachdem al-Shara die Führung nach dem Sturz von Bashar al-Assad übernommen hat. Dies könnte den Weg für eine neue Phase der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit ebnen.
Am selben Tag gab das US-Finanzministerium bekannt, dass mehrere Sanktionen gegen Syrien aufgehoben wurden. Es wurde klargestellt, dass das "Caesar-Gesetz" weiterhin teilweise in Kraft bleibt und einer endgültigen Genehmigung durch den Kongress bedarf.
Analysten erwarten, dass die Aufhebung der Sanktionen dazu beitragen wird, bedeutende internationale Investitionen nach Syrien zu bringen, das über 200 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau nach Jahren des Bürgerkriegs benötigt.
Das Finanzministerium bestätigte, dass die Erleichterungen die Exportbeschränkungen betreffen, wobei der Export von zivilen Gütern und Technologien ohne vorherige Genehmigung erlaubt ist. Dies soll die Stabilität und Einheit Syriens unterstützen und die Durchführung von Wiederaufbauprojekten ermöglichen.
Trotz dieser Erleichterungen bleiben Sanktionen gegen Bashar al-Assad, dessen Vertraute sowie gegen Menschenrechtsverletzer und Drogenhändler bestehen. Washington hob zudem die Einstufung von Hay'at Tahrir al-Sham als terroristische Organisation auf und strich einige Namen syrischer Führungspersönlichkeiten von den Terrorlisten, behält sich jedoch das Recht vor, bei Bedarf zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Diese Schritte sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die im Mai begonnen wurden, als Trump die Aufhebung amerikanischer Sanktionen ankündigte, gefolgt von einem Exekutivbefehl im Juni, der das umfassende Sanktionsprogramm offiziell beendete und den Weg für internationale Investitionspartnerschaften sowie die schrittweise Rückkehr Syriens zur globalen Wirtschaft ebnete.
