Syrischer Präsident Ahmad al-Shara trifft Donald Trump zur Diskussion über Nachkriegsordnung in Syrien

Der syrische Präsident Ahmad al-Shara ist am Montag in Washington eingetroffen, um Präsident Donald Trump im Weißen Haus zu treffen. Dies ist sein erster offizieller Besuch auf dieser Ebene seit seinem Amtsantritt nach dem Sturz von Bashar al-Assad im Dezember letzten Jahres.
Der syrische Sender "Al-Ikhbariya" berichtete, dass beide Seiten bereits in offizielle Verhandlungen eingetreten sind. Regionale und internationale Beobachter verfolgen genau, welche politischen und sicherheitspolitischen Vereinbarungen aus diesen Gesprächen hervorgehen könnten, um die Position Syriens in der Region neu zu definieren.
Politische Quellen deuten darauf hin, dass die Bekämpfung des Terrorismus und die Wiederherstellung der Stabilität in Syrien zentrale Themen des Besuchs sein werden. Dies geschieht im Rahmen der Bemühungen der Übergangsregierung, die Beziehungen zu großen internationalen Mächten wieder aufzubauen, die während der Herrschaft von Assad den Kontakt zu Damaskus vermieden haben.
US-Sondergesandter für Syrien, Tom Barak, ließ durchblicken, dass al-Shara möglicherweise während seines Besuchs ein Abkommen zur offiziellen Mitgliedschaft Syriens in der internationalen Koalition gegen den "IS" unterzeichnen könnte. Diese Koalition wurde 2014 gegründet und umfasst über 80 Länder, die sich an den internationalen Bemühungen zur Bekämpfung der Organisation in Syrien, im Irak und darüber hinaus beteiligen.
Diese Gespräche gelten als erster Test für al-Sharas Fähigkeit, Syrien in das internationale System der Nachkriegsordnung zu integrieren und die Position seines Landes im neuen regionalen Machtgefüge zu festigen.
