EU Explores Funding Options for Ukraine Amid Controversy Over Russian Assets
November 16, 202561 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

Schriftgröße
16
Die Europäische Kommission hat bestätigt, dass sie verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für die Ukraine in den kommenden zwei Jahren prüft. Es wurde jedoch nicht klargestellt, ob die belgische Plattform "Euroclear" Teil dieser Überlegungen ist.
Ein Sprecher der Kommission erklärte: "Wie Präsidentin Ursula von der Leyen im Europäischen Parlament erwähnt hat, arbeiten wir eng mit Belgien und allen Mitgliedstaaten zusammen, um zu erörtern, wie wir unserer Verpflichtung zur Finanzierung der Ukraine nachkommen können. Es gibt drei Optionen, die wir in Betracht ziehen."
Zu den von von der Leyen genannten Optionen gehören:
Ein Kredit, der durch russische Vermögenswerte gesichert ist.
Ein umfassender europäischer Kredit, der durch den EU-Haushalt garantiert wird.
Direkte Verpflichtungen einzelner Mitgliedstaaten zur Sicherstellung der Finanzierung.
Die Kommission hat jedoch nicht auf Fragen reagiert, ob sie plant, die Plattform "Euroclear" in ihren Strategien bezüglich russischer Staatsgelder zu nutzen.
Valérie Urban, Präsidentin der Euroclear-Depot- und Finanzdienstleistungsinstitution, erklärte gegenüber "Le Monde", dass die Institution rechtliche Schritte gegen die Europäische Union in Betracht zieht, falls russische Investorenvermögen beschlagnahmt werden. Sie betonte, dass die Beschlagnahme der eingefrorenen Vermögenswerte der Bank Russland einen Verstoß gegen internationales Recht darstellt und dass Moskau gegen eine solche Entscheidung rechtlich vorgehen könnte.
Es sei daran erinnert, dass die G7-Staaten und die Europäische Union rund 300 Milliarden Dollar an russischen Vermögenswerten eingefroren haben, seit die militärische Sonderoperation begann, darunter etwa 210 Milliarden Dollar, die sich in der europäischen "Euroclear"-Institution befinden.
Moskau hat vor möglichen Eingriffen in die eingefrorenen russischen Vermögenswerte in der Europäischen Union gewarnt und betont, dass dies einen Verstoß gegen internationales Recht darstellt, auf den es entsprechend reagieren wird.
