Zwischen dem Unbekannten und der Wissenschaft .. Chinesische Studie enthüllt die Geheimnisse dessen, was der Mensch beim Näherkommen des Todes sieht

Die Frage „Was sieht der Mensch, bevor er stirbt?“ hat sowohl das Interesse von Wissenschaftlern als auch von Philosophen geweckt. Eine neue Studie des Instituts für mathematische und angewandte Wissenschaften in Peking hat eine beispiellose wissenschaftliche Sicht auf diese geheimnisvollen Momente geliefert, indem sie die Erfahrungen von 48 Personen analysierte, die Nahtoderlebnisse hatten.
Szenen zwischen Licht und kosmischem Leerraum
Die Interviews zeigten, dass die Erfahrungen der Teilnehmer stark variieren; einige berichteten von religiösen Visionen oder strahlendem Licht, während andere seltsame kosmische Szenen beschrieben, die an Science-Fiction-Filme erinnern. Eine Teilnehmerin sagte: „Ich sah steinerne Treppen, die nach oben führten, und oben stand Jesus in einem weißen Gewand.“ Während ein anderer erwähnte, dass er „ein schwarzes Loch sah, umgeben von strahlendem Licht, das alle Farben überdeckte“, sprach ein dritter Teilnehmer von „einer geometrischen Matrix, die sich in unendlichen Dimensionen erstreckte“.
Das Gehirn und nicht die Seele
Die Hauptforscherin der Studie, Dr. Franz Lerner, erklärte, dass diese Phänomene aus einer rein neurologischen Perspektive interpretiert werden können, und betonte, dass „das Gehirn während des schrittweisen Stillstands die Art und Weise verändert, wie visuelle Signale empfangen werden, was komplexe Bilder und Erfahrungen erzeugt“. Sie fügte hinzu: „Die kulturelle und religiöse Umgebung des Individuums spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Form der Erfahrung; jeder sieht vertraute Symbole seiner Überzeugung oder kulturellen Herkunft.“
Geometrische Muster der Erfahrung
Das Forschungsteam unterteilte Nahtoderfahrungen in vier Hauptmuster:
Muster (A): Eine enge Tunnelvision, die durch einen Rückgang des Blutflusses im Gehirn entsteht.
Muster (B) und (C): Oval- oder gewölbte Szenen, die bei teilweisem Verlust des Sehens auftreten.
Muster (C5): Eine Erfahrung, die vollständig von einem kreisförmigen Sichtfeld mit 360-Grad-Winkel umgeben ist.
Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass der Übergang vom ersten zum letzten Muster einen Gradienten des Zusammenbruchs der visuellen Wahrnehmung widerspiegelt, was darauf hindeutet, dass diese Visionen aus einem einzigen physiologischen Mechanismus im Gehirn resultieren.
Zwischen dem Unbekannten und der Wissenschaft
Obwohl viele der Erfahrungen religiöse Symbole oder Gefühle des inneren Friedens beinhalteten, bestätigt die Studie, dass das, was der Mensch in seinen letzten Momenten sieht, kein Beweis für ein Leben nach dem Tod ist, sondern eine natürliche Folge von Veränderungen in der Gehirnaktivität, wenn es sich dem Stillstand nähert. Lerner sagt: „Wenn das Gehirn zu zerfallen beginnt, lösen sich die Verbindungen, die unser Gefühl des Selbst zusammenhalten, und es entstehen die Szenen und Gefühle, die einige als ‚Übergang zum Licht‘ beschreiben.“
